Dialekt - die Sprache der Nähe

 Was macht die Identität einer Region aus? Ist es die Landschaft, die Geschichte, die Kultur, die Wirtschaft, sind es die Menschen, die dort leben? Identität ist keine statistische Größe, sie ist nicht berechenbar wie „Wirtschaftseckdaten“ und nicht auflistbar wie historische Jahreszahlen. Zuallererst ist sie etwas Menschliches, resultierend aus dem komplexen Zusammenspiel vieler Faktoren. 

 

Einer dieser Faktoren ist die Region, aus der man stammt und in der die meisten auch ihr Leben lang bleiben. Zu den „höchst markierten“, d.h. regionale Herkunft und auch Zuordenbarkeit, ganz besonders stark prägenden kulturellen Ausdrucksformen eines Menschen gehört die Sprache. Es hängt dann von der Persönlichkeit jedes einzelnen ab, inwieweit er fähig oder willens ist, sich in fremder Umgebung sprachlich anzupassen, doch den meisten hängt ihr Leben lang zumindest „ein leichter Akzent“ an. Je weiter man weggeht, desto weiter wird auch die regionale Identifikation der Herkunftsregion. Jener, der seine Regionalidentität weiter begreift, wird oder will dann eben auch weiter reichende,  meist „Umgangssprache“ genannte Ebenen von Sprache verwenden, die dann oft nur mehr wenige Züge kleinerer Regionen an sich haben. Doch wie kommt es dazu?  weiterlesen

 

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